Hier stellen wir Ihnen unser Projekt 2Steps4Health vor, das wir gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Klinische Kinder- und Jugendpsychologie der Universität Leipzig durchführen. Wir informieren Sie über unsere Ziele, den Projektverlauf sowie unsere Partner:innen und Unterstützer:innen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: The photo shows a workshop setting from the audience's point of view
In der ersten Stufe unseres Projekts lernen die Teilnehmenden in Workshops wichtige Grundlagen zu gesundheitsrelevanten Themen.

Projektbeschreibung

2Steps4Health ist ein gemeinsames Projekt des Lehrstuhls Sportpsychologie und der Arbeitsgruppe Klinische Kinder- und Jugendpsychologie der Universität Leipzig. Unser Ziel ist die Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der mentalen Gesundheit von Nachwuchsleistungssportler:innen. Damit ergänzt und erweitert 2Steps4Health das LIFENET-Projekt der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Versorgungssituation von Nachwuchsleistungssportler:innen bei.

Logo des Lehrstuhls Sportpsychologie der Universität Leipzig
 
 

Unterstützung

 

Wir freuen uns sehr, dass 2Steps4Health in den Jahren 2023 und 2024 von der Robert-Enke-Stiftung gefördert wird!

Zur Website

Unsere Partnerinnen und Partner

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Eine Zusammenstellung der Logos der Projektpartnerinnen und -partner des 2Steps4Health-Projekts: Dr. Reimann Coaching & Psychologie, Olympiastützpunkt Sachsen, Sportoberschule Leipzig, Medizinische Fakultät der Universität Leipzig, Verbund kommunaler Kinder- und Jugendhilfe, Uwe von Renteln, Landessportbund Sachsen-Anhalt, Handball-Club Leipzig, Landesgymnasium für Sport in Leipzig

Weitere Informationen zu 2Steps4Health

Lange Zeit galt vielfach die Annahme, Leistungssportler:innen seien mental und körperlich so stark, dass sie unmöglich an psychischen Erkrankungen leiden können. Heute wissen wir: Leistungssportler:innen sind im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung keineswegs seltener von psychischen Erkrankungen betroffen. Insbesondere im Jugendalter ist von einer erhöhten Anfälligkeit für die Entstehung psychischer Störungen auszugehen und obwohl verschiedene Studien belegen, dass sich bei einem frühen Krankheitsbeginn häufiger eine erhöhte Wiedererkrankungsrate sowie ein schwererer Verlauf der psychischen Störung zeigen können, mangelt es an Präventions- und Interventionsangeboten für den Nachwuchsleistungssport. Während die sehr starken, körperlichen Belastungen im Leistungssport wie selbstverständlich berücksichtigt und behandelt werden, ist das Bewusstsein für die mit dem Leistungssport einhergehenden seelischen Belastungen längst nicht ausreichend vorhanden. Psychische Beschwerden werden oftmals so lange verdrängt und verheimlicht, bis ein massiver Schaden eingetreten ist. Dieser Entwicklung wollen wir mit Hilfe unseres zweistufigen Präventionsprogramms entgegenwirken.

Mithilfe der Entwicklung, Evaluation und langfristigen Implementierung des zweistufigen Präventionsprogramms verfolgen wir das übergeordnete Ziel der Gesundheitsförderung und Depressionsprävention von Nachwuchsleistungssportler:innen. Zudem sollen vorhandene depressive Symptome frühzeitig erkannt und bei Bedarf psychotherapeutisch behandelt werden. 

Zu diesem Zweck wurden zwei Präventionsstufen entwickelt: 

In Präventionsstufe 1 (universelle Prävention) lernen die Teilnehmenden im Rahmen von drei Workshops wichtige Grundlagen zu gesundheitsrelevanten Themen wie Stress und Stressverarbeitung, Kommunikation und Interaktion sowie physiologische Bedingungsfaktoren kennen.

In Präventionsstufe 2 (indizierte Prävention) werden in einer Kleingruppe über mehrere Wochen hinweg Strategien zum Umgang mit negativen Gedanken erlernt sowie Übungen zur Selbstwertstärkung und Verbesserung der sozialen Kompetenz durchgeführt.

In der Regel durchlaufen alle teilnehmenden Leistungssportler:innen zunächst Präventionsstufe 1. Ob eine zusätzliche Teilnahme an Präventionsstufe 2 erfolgt, wird individuell mit den jeweiligen Sportler:innen besprochen. Die Teilnahme an beiden Präventionsstufen ist zu jeder Zeit freiwillig. 

 

Unser Angebot richtet sich an alle Leistungssportler:innen bis zum Alter von 21 Jahren. Hierbei ist nicht entscheidend, ob ein Kaderstatus vorliegt und welche Sportart betrieben wird. 

Beide Präventionsstufen können sportartübergreifend für Sportler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam angeboten werden.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt eine Gruppe junger Menschen, die gemeinsam an einem Workout im Freien teilnehmen.
Foto: Gabin Vallet/Unsplash

Die Teilnahme am Präventionsprogramm ist für alle Leistungssportler:innen kostenfrei

Vor und nach der Teilnahme am Präventionsprogramm werden alle Teilnehmenden gebeten, einen Fragebogen zu beantworten. Dies dient der Qualitätssicherung und der Wirksamkeitsprüfung des Programms. Alle Daten werden pseudonymisiert gespeichert, sodass an Hand der Daten keinerlei Rückschlüsse auf konkrete Personen gezogen werden können. Es ist jederzeit möglich, die Teilnahme zu widerrufen. In diesem Fall würden alle gespeicherten Daten sofort gelöscht werden. Die Speicherung und wissenschaftliche Auswertung der Daten erfolgt gemäß den rechtlichen Grundsätzen des Datenschutzes (s. Datenschutzgrundverordnung DSGVO). 

Die Teilnahme am Präventionsprogramm und an der Befragung ist freiwillig und kann von den Teilnehmenden jederzeit ohne die Angabe von Gründen abgebrochen werden. Hierdurch entstünden keinerlei Nachteile für die Teilnehmenden.

 

 

Projektteam

Ansprechpartnerinnen Präventionsstufe 1

Dr. Nadja Walter

Dr. Nadja Walter

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Sportpsychologie
Jahnallee 59
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-31656

Sprechzeiten
jeden zweiten Montag 14:00 – 15:00 Uhr (nach Voranmeldung)

 Barbara Braun

Barbara Braun

Dozentin

Macromedia Hochschule
Nordstraße 3-15
04105 Leipzig

Telefon: +4915115294389

 Lisa Oppitz

Lisa Oppitz

Wissenschaftliche Hilfskraft

Haus 1, T-Trakt
Jahnallee 59, Raum T -1005
04109 Leipzig

Ansprechpersonen Präventionsstufe 2

 Johanna Kaiser

Johanna Kaiser

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Neumarkt 9
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35997

Prof. Dr. Julian Schmitz

Prof. Dr. Julian Schmitz

Universitätsprofessor

Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
Neumarkt 9
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35951

 Josepha Richter

Josepha Richter

Masterstudentin, studentische Mitarbeiterin

Institut für Psychologie AG Klinische Kinder- und Jugendpsychologie

Das könnte Sie auch interessieren

Projekt zur Dopingprävention: No2Doping

mehr erfahren

Unsere Forschungsprojekte

mehr erfahren

Mentales Training

mehr erfahren