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Zum dritten Mal in ihrer Geschichte fand die Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) in Halle statt. An dieser Veranstaltung nahm auch das Team der Sportpsychologie aus Leipzig teil.

Am ersten Tag der Veranstaltung referierte Dr. Nadja Walter zum Thema „Determining Habits in Exercise and Diet“. Gleichzeitig präsentierte Amelie Heinrich in einem weiteren Arbeitskreis ihre Befunde zur Frage „Beeinflussen physiologische Ermüdung und Blickverhalten die Schießleistung von Elite- und Sub-Elite Biathleten?“. Nach einer kurzen Pause schloss Prof. Dr. Anne-Marie Elbe in der Festveranstaltung mit einer Senior Lecture „50 Jahre asp aus europäischer Perspektive“ an. Im Rahmen dieser Festveranstaltung wurde Prof. Dr. Anne-Marie Elbe für ihr herausragendes und außergewöhnliches Engagement für die Entwicklung der nationalen und internationalen Sportpsychologie die Goldene Ehrennadel der asp verliehen.

Am zweiten Veranstaltungstag moderierte Dr. Franzi Lautenbach zusammen mit Dr. Harald Seelig die Postersession. Studentin Eva Böker präsentierte hierbei ein gemeinsames Poster mit Tim Schlimme, Andrea Hermann, Frederik Knieß, Florian Schön, Anna Weiße, Simon Knöbel, Christian Kotte sowie Dr. Franzi Lautenbach über den Einfluss von positiven Emotionen auf die sportliche Leistung. Oliver Leis stellte seine Forschung ebenfalls mit einem Poster zu „Stress in eSports – A Literature Review“ dar. Des Weiteren beteiligte er sich am Arbeitskreis Ausdauersport und Sucht, wobei eine mit Dr. Konrad Smolinski sowie Dr. Michele Ufer durchgeführte Studie zur wahrgenommenen sozialen Unterstützung im Marathon präsentiert wurde. Im darauffolgenden Arbeitskreis stellte Theresa Manges die „Entwicklung und Evaluation eines wertebasierten Dopingpräventionsprogramms im Nachwuchsleistungssport“ vor, das zusammen mit Prof. Dr. Anne-Marie Elbe und Dr. Nadja Walter ausgearbeitet wurde.

In einem Symposium, das der Kognitionspsychologie im Fußball gewidmet war, referierte Dr. Franzi Lautenbach zum „Korrelativen Zusammenhang von Inhibition von emotionalen Reizen und Entscheidungsverhalten bei Nachwuchsfußballern“, woran auch Simeon Herchenhan beteiligt war. Nach diesem erfolgreichen Symposium konnte man Dr. Franzi Lautenbach nochmals gratulieren, als sie im Zuge der Mitgliederversammlung der asp, die am späteren Freitagabend stattfand, zur neuen Vizepräsidentin der asp gewählt wurde. Den Abschluss des zweiten Kongress-Tages bildete ein Gesellschaftsabend, bei dem, am idyllischen Saale-Ufer gelegen, noch einmal Zeit für Gespräche in lockerer Runde war.

Einen der abschließenden Vorträge der asp-Tagung am Samstag hielt Sascha Leisterer zum Thema „Wie kann das Affekterleben von Schülerinnen und Schülern im Sportunterricht positiv beeinflusst werden?Eine systematische Review-Arbeit“ an dem er gemeinsam mit Dr. Darko Jekauc arbeitet.

Im Vorfeld der Haupttagung besuchten zudem einige der Mitarbeitenden auch den Nachwuchsworkshop der asp, der sich gezielt an Promovierende richtet, sowie den erstmals in diesem Jahr stattfindenden Post-Doc Workshop, an dessen Vorbereitung auch Dr. Franzi Lautenbach beteiligt war. Beide Veranstaltungen fanden ebenfalls in Halle/Saale statt und boten eine intensive Auseinandersetzung mit relevanten Themen der jeweiligen Wissenschaftsphasen. Hervorzuheben ist außerdem, dass Sascha Leisterer für besondere wissenschaftliche Leistungen, gepaart mit außergewöhnlichen sozialen Fähigkeiten mit einer rosafarbenen Ehrenkappe ausgezeichnet wurde.

Insgesamt kann das Leipziger Team der Sportpsychologie auf eine interessante, bereichernde und gesellige asp-Tagung zurückblicken und freut sich auf die kommende Tagung in Salzburg 2020.