Auf dieser Seite finden Sie Informationen zur Forschungsstrategie an der Professur für Gesundheits- und Rehabilitationssport.

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Vor dem Hintergrund zunehmender körperlicher Inaktivität sowie den daraus entstehenden Folgen für die individuelle und öffentliche Gesundheit kommen körperlicher Aktivität und Sport eine immense Bedeutung zu. Dabei haben sich in der nationalen wie internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft Forschungskonzepte etabliert, welche die positiven Wirkungen von sportlicher und körperlicher Aktivität auf die Gesundheit hervorheben und empirisch belegen. Die aktuellen Forschungsbestrebungen fokus-sieren die gezielte Versorgung verschiedener Adressatengruppen mit gesundheitsfördernder körperlich-sportlicher Aktivität. Der Forschungsprozess umfasst dabei die Ent-wicklung, Implementierung und Evaluation von Maßnahmen zur Bewegungsförderung. Die Datenauswertung hat darüber hinaus das Ziel der strukturanalytischen  Modellierung des Aktivitäts- und Gesundheitsverhaltens und dient dem direkten empirischen Nachweis praktisch bedeutsamer Effekte hin zum Aufbau eines körperlich aktiven Lebensstils. Die Entwicklung und Optimierung adäquater Assessmentverfahren ist hierfür eine wesentliche Voraussetzung.

Forschungsschwerpunkte

Schwerpunkt ist die Entwicklung spezifischer bewegungs- und gesundheitsfördernder Interventionen und deren Evaluation im Rahmen kontrollierter Feldstudien mit definierten Zielgruppen. In diesem Zusammenhang werden auch mono- und multizentrische Studien in Kooperation mit Leistungserbringern und Kostenträgern im Gesundheitswesen realisiert.

Im Mittelpunkt steht die Entwicklung, Überprüfung und Anwendung von Diagnose- und Assessmentverfahren als Grundlage für den Effektnachweis bewegungsbezogener Interventionen. Bewegungsförderungsprogramme können somit spezifischer auf die Zielgruppen angepasst werden. Dies beinhaltet auch die diagnostischen Instrumente zur Prozess- und Ergebnisevaluation.

Dieser grundlagenorientierte Forschungsschwerpunkt untersucht den Zusammenhang von körperlich-sportlicher Aktivität, körperlicher Fitness und Gesundheit unter Berücksichtigung von Dosis-Wirkungs-Beziehungen, Moderatoren und verschiedenen Settings. Zudem wird der Frage nach den ursächlichen Zusammenhängen und der Struktur des Aktivitätsverhaltens nachgegangen.

Eine weitere zentrale Aufgabe ist die detaillierte Analyse der individuellen, organisatorischen und strukturellen Voraussetzungen, die eine erfolgreiche Implementierung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen begünstigen. Um deren Nachhaltigkeit zu sichern, ist die Eruierung der Wirkmechanismen zwischen dem Bewegungsverhalten und den gegebenen Verhältnissen der Zielgruppe relevant.

Themenkomplexe in Forschung und Lehre

  • Messung von körperlich-sportlicher Aktivität über apparative Verfahren (z. B. Akzelerometrie mittels Actigraph GT3x+®) sowie über Selbstaussagen mittels Aktivitätsfragebögen und Bewegungstagebüchern
  • Validierung der Messverfahren und -instumente für altersspezifische Personengruppen und für verschiedene Lebenswelten
  • Direkte und indirekte Beobachtung der körperlich-sportlichen Aktivität in unterschiedlichen kommunalen Kontexten und Feldbedingungen (settings)
  • Zusammenhang zwischen der motorischen Leistungsfähigkeit, der körperlich-sportlichen Aktivität und der Gesundheit bei Kindern im Grundschulalter (KOMPASS-2-Studie)
  • Einfluss endo- und exogener Determinanten (soziale Aspekte und Umweltbedingungen, familiäre Lebensbedingungen u. a.) auf die Entwicklung der Leistungsfähigkeit, der Aktivität und der Gesundheit  
  • Beurteilung der Prävalenz und der Wechselwirkungen zwischen der Nutzung digitaler Medien und der körperlich-sportlichen Aktivität bei Menschen mit Übergewicht (Adipositasforschung)
  • Entwicklung von Konzepten verhaltens- und verhältnisorientierter Maßnahmen zur Bewegungsförderung in verschiedenen Lebenswelten unter Beteiligung verschiedener Akteure und der Zielgruppe
  • Prüfung der Machbarkeit von Interventionen und Ableitung von inhaltlichen sowie strategischen Handlungsempfehlungen für die Implementierung in der Praxis
  • Evaluation von bewegungsbezogenen Interventionen unter Berücksichtigung von gesundheitsförderlichen Qualitätskriterien und Nachhaltigkeit

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