Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Implementierung und Evaluation einer wertebasierten Intervention, die darauf abzielt, Dopingabsichten von Nachwuchssportlerinnen und -sportlern zu minimieren. Das Interventionsprogramm setzt dabei den Schwerpunkt auf moralische Variablen, die mit Doping in Verbindung stehen. Gefördert wird das Projekt von Januar 2019 bis Juni 2022 durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Az. ZMVI4-070301/18-19).

ANTI-DOPING SYMPOSIUM UND WORKSHOP

Am 20. Mai 2022 fand das wissenschaftliche Symposium zur Dopingprävention und der Abschluss-Workshop des No2Doping Projekts statt.

 

EINEN BERICHT DES TAGES FINDEN SIE HIER.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt unsere Mitarbeiterin Theresa Manges bei der Durchführung des wertebasierten Dopingpräventionsprogramms mit Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern, Foto: Manuel Prager
Durchführung des wertebasierten Dopingpräventionsprogramms mit Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern, Foto: Manuel Prager

Zusammenfassung

Doping, die Verwendung von verbotenen leistungssteigernden Substanzen oder Methoden, ist ein weit verbreitetes Phänomen im Sport, welches negative Folgen für die Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern sowie für die Integrität des Sports hat. Studien zeigen, dass sowohl persönliche als auch soziale Umfeld-Faktoren eine Rolle spielen und darüber hinaus, dass die am stärksten mit Dopingabsichten verbundenen Variablen von moralischer Natur sind. Persönliche Werte und Einstellungen entwickeln sich über die Lebenspanne und sind veränderbar. 

Nach der Entwicklung der Intervention in Zusammenarbeit mit der NADA wird die Wirksamkeit der Intervention in einer Stichprobe von 160 Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern geprüft. Eine Gruppe von 80 Athletinnen und Athleten erhält während einer sechswöchigen Interventionsphase die wertebasierte Intervention, wohingegen 80 weitere Athleten oder Athletinnen zur selben Zeit eine auf Wissensvermittlung basierende Standardintervention erhalten. Weitere 40 Sporttreibende werden einer Wartekontrollgruppe zugeteilt. Mögliche Dopingabsichten werden mittels hypothetischer Szenarien erhoben, während die Variablen (z.B. moralisches Disengagement, ethisches Klima) mittels standardisierter Fragebögen erhoben werden. Alle Messungen werden zu einem Prä-Test, einem Post-Test sowie zu einem dreimonatigen Follow-up durchgeführt.
Neben der Entwicklung und Prüfung der Interventionsinhalte ist es zudem das Ziel Lehrmaterialien zu konzipieren, welche Lehrende für den Unterricht an Eliteschulen des Sports zur wertebasierten Dopingprävention einsetzen können.

Projekttreffen

Nach zwei vergangenen, digitalen Projekttreffen durfte der Abschlussworkshop/Symposium im Rahmen des BISp-Projektes No2Doping am 20. Mai 2022 wieder in Präsenz stattfinden. Über diesen Umstand sichtlich erfreut begrüßten Prof. Dr. Anne-Marie Elbe und Dr. Marc Wonneberger die zahlreichen Teilnehmer:innen und boten einen Überblick über die bisherigen Meilensteine und den aktuellen Stand des Projekts. Darüber hinaus begrüßten Sie die Referent:innen Prof. Dr. Vassilis Barkoukis von der Aristoteles-Universität Thessaloniki, Dr. Kevin Bingham von der Sheffield Hallam Universität und Theresa Manges von der Universität Leipzig. Herr Barkoukis erläuterte dem Plenum wie Dopingprävention durch Serious-Games mittels VR-Brillen gestaltet werden kann. Herr Bingham präsentierte seinen M.A.S.C.-Ansatz (Mindfulness, Acceptance, Self-Compassion, Character Strengths) den er zur Prävention von Anabolikadoping im Fitnesssport entwickelt. Frau Manges gewährte erste Einblicke in die Forschungsergebnisse zur wertebasierten Dopingprävention, bevor die Teilnehmer:innen in die Mittagspause verabschiedet wurden. Im Anschluss fand unter ihrer Leitung ein Workshop statt, in dem exemplarische Inhalte der wertebasierten Dopingprävention praktisch vermittelt wurden. Den Abschluss des fünften Projekttreffens bildete eine Podiumsdiskussion, in welcher Irene Winkemann (NADA), Prof. Dr. Anne-Marie (Universität Leipzig), Dr. Marc Wonneberger (BISp) und Christian Dahms (LSB) Fragen der Moderatorin Dr. Nadja Walter sowie aus dem Plenum beantworteten und debattierten. Schwerpunkt der Diskussion war die Frage wie Athlet:innen, aber auch Organisationen und Netzwerke noch stärker in die Dopingprävention mit einbezogen werden können.

Das gesamte No2Doping-Team blickt zufrieden auf die Abschlussveranstaltung zurück und bedankt sich herzlich bei allen Projektpartner:innen, Referent:innen, Teilnehmer:innen und helfenden Händen.

Fotogalerie Abschlussworkshop/Symposium

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Am 11.11.2021 kam es auch in diesem Jahr zum mittlerweile vierten Projekttreffen im Rahmen unseres BISp-Projektes „No2Doping“, welches – genau wie im Vorjahr – wieder online stattfand. Auch dieses Mal fanden sich einige Kooperationspartner:innen zusammen und zeigten großes Interesse am Projekt.

Nach der Begrüßung wurde noch einmal das Engagement von Kevin Seidel, der im Sommer das Projektteam leider verlassen hat, hervorgehoben. Anschließend gab es eine kurze Rekapitulation des Projekthintergrunds und die Darstellung des aktuellen Stands. Hauptthemen dabei waren die erfolgreiche Umstellung der Interventionsprogramme auf Online-Formate sowie die baldige Beendigung der Durchführung der Interventionen. Mit einem Ausblick ins neue Jahr wurde die Diskussionsrunde eingeleitet. Neben dem positiven Feedback, worüber wir uns sehr gefreut haben, konnte nun auf Fragen und Ideen unserer Gäste eingegangen werden. Dabei ging es vor allem auch um einen im nächsten Jahr stattfindenden Abschlussworkshop unseres Projekts. 

Das gesamte No2Doping-Team ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des Jahres 2021 und blickt nun gespannt auf das kommende Jahr 2022.

Auch in diesem Jahr veranstalteten wir wieder ein Projekttreffen für unser BISp-Projekt „No2Doping“. Rund 20 Kooperationspartnerinnen und -partner sowie am Projekt Interessierte fanden sich zu unserem virtuellen Treffen zusammen.

Nach der Begrüßung informierten wir über den aktuellen Stand des Projektes. Im Fokus stand neben der Vielzahl neuer Kooperationspartner sowie Probandinnen und Probanden auch der Start unserer Hauptstudie. Im Anschluss gingen wir auf Fragen und Anmerkungen unserer Gäste ein. Über den vielfältigen Input an Ideen zur Unterstützung unseres Projektes haben wir uns sehr gefreut.

Wir blicken zurück auf ein stockendes aber dennoch sehr erfolgreiches Jahr 2020 und freuen uns bereits auf die Zusammenarbeit im kommenden Jahr.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt eine Bildschirmaufnahme unseres dritten Projekttreffens, das virtuell über Zoom stattfand. Auf dem Bild sind verschiedene Teilnehmende zu sehen.
Drittes Projekttreffen No2Doping, Bildschirmaufnahme: Oliver Leis

Im Rahmen des vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Projektes „No2Doping" fand in dieser Woche unser zweites Projekttreffen statt. Nach dem Auftaktmeeting im Januar 2019 durften wir auch dieses Mal wieder viele Kooperationspartnerinnen und Interessierte bei uns begrüßen.
Nach einer Vorstellungsrunde wurde das Meeting mit der Darbietung eines Videos eingeläutet, welches das umfangreiche Netzwerk des Projektes beleuchtet. Anschließend wurde der aktuelle Stand, die geplanten Inhalte zweier Interventionsprogramme – wertebasiert und wissensbasiert – sowie ein weiteres Video, welches Ausblicke auf die wertebasierte Intervention gibt, vorgestellt. 

Wir haben uns sehr über das Feedback und die Ideen aller Anwesenden gefreut und gehen positiv gestimmt die nächste Projektphase an.

Der Abend hat bei Pizza und guten Gesprächen einen angenehmen Ausklang gefunden.

Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben und uns in unserem Vorhaben unterstützen.

Fotogalerie Projekttreffen

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Bild zeigt einen Stapel von mehreren Exemplaren des Buchs: Doping – Soll ich oder soll ich nicht? anlässlich des 2. Projektmeetings No2Doping, November 2019, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt eine Aufnahme von Namensschildern im Besprechungsraum anlässlich unseres 2. Treffens zum No2Doping Projekt, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt Professorin Anne-Marie Elbe bei der Begrüßung der Teilnehmenden am 2. Treffen zu unserem No2Doping Projekt, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt mehrere Personen, die am 2. Treffen zu unserem No2Doping Projekt teilnehmen, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt unsere Projektmitarbeiterin Theresa Manges bei der Präsentation des aktuellen Stands unseres Projekts, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt einen Besprechungsraum mit mehreren Personen, die am 2. Treffen zu unserem No2Doping Projekt teilnehmen, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt einen Besprechungsraum mit mehreren Personen, die am 2. Treffen zu unserem No2Doping Projekt teilnehmen, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt Hendrik Richter, Sport- und Ethiklehrer an der KGS Wilhelm von Humboldt in Halle/Saale, der Informationen zur wissensbasierten Intervention präsentiert, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt einen Besprechungsraum mit mehreren Personen, die sich anlässlich des 2. Treffens zu unserem No2Doping Projekt in persönlichen Gesprächen austauschen, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt einen Besprechungsraum mit mehreren Personen bei der Diskussion anlässlich des 2. Treffens zu unserem No2Doping Projekt, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt unsere Professorin Anne-Marie Elbe und weitere Personen bei der Diskussion anlässlich des 2. Treffens zu unserem No2Doping Projekt, Foto: Kristin Zumpe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeigt Sven Schurzmann, Sport- und Ethiklehrer an der Rudolf-Hildebrand-Schule, Markleeberg, bei der Vorstellung der wertebasierte Intervention beim 2. Projektmeeting No2Doping, Foto: Kristin Zumpe

Wir freuen uns über eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung mit unseren Kooperationspartnern, die letzten Mittwoch, den 30.01.2019, in unserem Institut stattfand und sehen der Zusammenarbeit im Rahmen unseres Anti-Doping Projektes positiv entgegen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Bild zeigt mehrere Personen, die am Auftakttreffen zum Dopingpräventionsprojekt teilgenommen haben, Foto: Manuel Prager
Auftakttreffen Dopingpräventionsprojekt, Foto: Manuel Prager

Projektverlauf

  • Mai 2022
    Postervorstellung zum Nachwuchsleistungssportsymposium des IAT Leipzig
  • Mai 2022
    Veröffentlichung eines Beitrags in der Zeitschrift „report psychologie“ (Maiausgabe)
  • März 2022
    Arbeitskreis Doping und Dopingprävention im Spitzen- und Nachwuchsleistungssport aus interdisziplinärer Perspektive zusammen mit Kolleg:innen aus München und Köln zum dvs Hochschultag (online)
  • Dezember 2021
    Einreichung eines Manuskripts zum Special Issue „Women in Anti-doping Sciences“ im Journal Frontiers in Sports and Active Living
  • Dezember 2021
    Gastvortrag an der Seniorenakademie der Universität Leipzig
  • November 2021
    Vorstellung im Rahmen des Institutskolloquiums, Sportwissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig
  • Oktober 2021
    Vorstellung des Projekts zum Anti-Doping-Tag der Deutschen Triathlon Union (DTU)
  • September 2021
    Vorstellung der Fragebogenvalidierung zur „Deutschen Moral Disengagement in Doping Scale“ auf der ISSP Taiwan (online)
  • Mai 2021
    Vorstellung der Fragebogenvalidierung zur „Kollektiv-moralischen Einstellung in Sportgruppen“ in Form eines Posters auf der asp-Tagung (online)
  • Mai 2021
    Praxisworkshop zum Thema „Wertebasierte Dopingprävention“ auf der asp-Tagung (online)
  • seit April 2021
    Durchführung der Hauptstudie online
  • November 2020 – April 2021
    Unterbrechung der Hauptstudie aufgrund der COVID-19 Maßnahmen, dafür verstärkte Transfermaßnahmen (z.B. Manuskripterstellung)
  • September – November 2020
    Durchführung der Hauptstudie
  • August – November 2020
    Antrag und Genehmigung zur Durchführung der Hauptstudie an Eliteschulen des Sports in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen 
  • August 2020
    Erneute Durchführung und Abschluss der Pilotstudie
  • Mai – August 2020
    Akquise von weiteren Teilnehmenden für die Studie sowie weiteren Kooperationspartnern
  • März 2020
    Durchführung der Pilotstudie; Unterbrechung aufgrund des ersten COVID-19 Lockdowns
  • Juli 2019 – März 2020
    Entwicklung des Interventionsmaterials und inhaltliche Konzeption der Intervention
  • Juli – September 2019
    Datenerhebung zur Validierung der Fragebögen für die Hauptstudie
  • Juli 2019
    Vorstellung des Studiendesigns in Form eines Posters zum FEPSAC Kongress in Münster
  • Mai 2019
    Vortrag zur Vorstellung des Studiendesigns und der Ergebnisse der Fragebogenvalidierung auf der ASP Tagung in Halle
  • März – Mai 2019
    Datenerhebung und Datenanalyse zur Validierung der Fragebögen für die Pilotstudie
  • Februar – Juni 2019
    Übersetzung und Konzipierung der Fragebögen
  • Januar 2019
    Auftaktveranstaltung mit unseren Projektpartnern

Ansprechpersonen

Prof. Dr. Anne-Marie Elbe

Prof. Dr. Anne-Marie Elbe

Haus 1, T-Trakt
Jahnallee 59, Raum T0004
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-31633

Sprechzeiten
Online-Anmeldung (bitte über Link WEBSEITE aufrufen)

Dr. Nadja Walter

Dr. Nadja Walter

Haus 1, T-Trakt
Jahnallee 59, Raum T0001
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-31656

Sprechzeiten
jeden zweiten Montag 14:00 – 15:00 Uhr (nach Voranmeldung)

Unser Projekt in den Medien

Artikel, 09/2021, Triathlon Austria

Zum Artikel

Artikel, 07/2021, idw – Informationsdienst Wissenschaft

Zum Artikel

Artikel, 02/2021, Sportbuzzer

Zum Artikel

Artikel, 08/2020, Ahoi Magazin

Zum Artikel

Videowettbewerb des BISp, 04/2020

zu den Videos

Artikel, Sport Stadt Leipzig, Ausgabe 02/2020, Seite 6

Download der Ausgabe

Artikel, 16.09.2020, Welt

Zum Artikel (Abo)

Artikel, 09.07.2019, Leipziger Internet Zeitung

Zum Artikel

Artikel, 07/2019, luhze

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