Hier finden Sie eine Übersicht der Forschungsthemen unserer extern Promovierenden.

Christine Franke

Führung und Gesundheit. Der Einfluss des gesunden Führungsstils auf das Bewegungsverhalten von Mitarbeitern mit einer sitzenden Tätigkeit.

Die sitzende Tätigkeit und der damit verbundene Bewegungsmangel am Arbeitsplatz birgt ein hohes Risiko für die Mitarbeitende. Umso wichtiger wird die Rolle der Führungskraft, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Folgen von Bewegungsmangel aufzuklären und das Thema Gesundheit und körperliche Aktivität in den Arbeitsalltag zu integrieren. Ein gesunder Führungsstil führt dazu, dass Mitarbeitende psychisch gesund bleiben, dabei hat die eigene Einstellung der Führungskraft zu ihrer eigenen Gesundheit einen großen Einfluss. In einer ersten Studie soll nun erforscht werden, inwieweit der gesunde Führungsstil einen Einfluss auf das Bewegungsverhalten der Mitarbeitenden hat. Dazu wurden zwei validierte Fragebögen zusammengefügt, der HoL (Health-orientied Leadership) zur Erfassung des gesunden Führungsstils und der BMZI (Berner Motiv- und Zielinventar im Freizeit- und Gesundheitssport) zur Ermittlung des Bewegungsverhaltens und der Motive für die körperliche Aktivität. In weiteren Studien werden verschiedene Interventionen geplant, die den gesunden Führungsstil verbessern und die Mitarbeitenden zu mehr körperlicher Aktivität motivieren. Alle Ergebnisse werden unter genderspezifischen Aspekten betrachtet.

Kontakt

 Christine Franke

Christine Franke

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Gesundheitsmanagement und Angewandte Sportwissenschaft

Fachhochschule für Sport und Management Potsdam
Am Luftschiffhafen 1
14471 Potsdam

Telefon: +49 331-90757-118

------------------------------------------------------------------------

Alon Glazer-Markov

Sportpsychologisches Training im Deaflympischen Spitzensport

Die Erbringung sportlicher Spitzenleistungen erfordert die optimale Ausprägung und Nutzung physischer wie auch psychischer Kompetenzen bzw. Leistungsvoraussetzungen und Techniken. Für den Bereich von normalhörenden Athletinnen und Athleten liegen theoretische und empirische Erkenntnisse zu allgemeinen leistungsrelevanten Faktoren als Grundlage für systematisches Psychological Skills Training (PST) vor. Für deaflympische (d.h. hörgeschädigte) Spitzenleistungssportlerinnen und -sportler fehlen sie bisher weitgehend. Hörschädigungen haben über die quantitative und qualitative Hörminderung hinausgehend vielfältige psychische, physische und soziokulturelle Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Somit muss die Effektivität und Übertragbarkeit gängiger sportpsychologischer Diagnostikverfahren und Trainingsvorgaben bei dieser Gruppe von Athletinnen und Athleten in Frage gestellt werden. Das Dissertationsprojekt analysiert die effektive Anwendbarkeit des sportpsychologischen Trainings für Spitzensportlerinnen und -sportler mit starken Hörbeeinträchtigungen. Neben der Befragung von hörbeeinträchtigten Athletinnen und Athleten sowie Trainerinnen und Trainer werden auch Sportpsychologinnen und -psychologen im Feld des Leistungssports einbezogen. Außerdem ist eine Interventionsstudie auf der Basis der gewonnen neuen Erkenntnisse geplant. Das Promotionsprojekt findet unter der Leitung von Prof. Rainer Schliermann (OTH Regensburg) statt und wird vom Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) gefördert.

Kontakt

 Alon Glazer-Markov

Alon Glazer-Markov

Haus 1, T-Trakt
Jahnallee 59, Raum T -1002
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-31665

------------------------------------------------------------------------

Katharina Fischer

Energetische Verfügbarkeit bei Leistungssportlerinnen

Im Leistungssport ist der Anteil an Frauen im letzten Jahrhundert stetig gestiegen. An den olympischen Spielen in Tokio 2020 waren erstmals knapp die Hälfte der Teilnehmer:innen Sportlerinnen. Um den steigenden sportlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen nicht nur der Trainingsumfang und die -intensität optimal aufeinander abgestimmt sein, sondern auch die energetische Versorgung der Sportlerinnen sichergestellt werden. Eine unzureichende Energieverfügbarkeit aufgrund von erhöhter sportlicher Aktivität, reduzierter Energiezufuhr oder einer Kombination aus beidem, kann das endokrine Milieu aus dem Gleichgewicht bringen, was sich beispielsweise durch Menstruationsstörungen bemerkbar machen kann. Konzepte wie die „Female Athlete Triad“ (FAT) bzw. das „Relative Energy Deficiency in Sport“ (RED-S) bilden den theoretischen Rahmen für einen inhaltlichen Diskurs zur geringen Energieverfügbarkeit bei Sportler:innen. RED-S beschreibt verminderte physiologische Faktoren der Sportler:innen, die sich unter anderem durch eine Beeinträchtigung von Stoffwechselumsatz, Reproduktionsfunktion, Knochengesundheit, Proteinsynthese und kardiovaskulärer Gesundheit äußern. Es wird vermutet, dass viele Sportlerinnen im Spitzensport von einer niedrigen Energieverfügbarkeit betroffen sind. Vor dem Hintergrund der dargestellten Risiken einer dauerhaften niedrigen Energieverfügbarkeit im Spitzensport und dem Wissen über die teils drastischen Langzeitfolgen für Sportlerinnen ergibt sich die Notwendigkeit, die Prävalenz aufzuklären und den allgemeinen Wissensstand von Trainer:innen und Sportlerinnen zu verbessern.

Kontakt

 Katharina Fischer

Katharina Fischer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachgruppe Radsport und Leitung TG Frau im Leistungssport

Fachbereich Ausdauer
Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Marschnerstraße 29

04109 Leipzig

Telefon: +49 341 4945-194

------------------------------------------------------------------------

Bilguun Choimaa

Psychologie beim Freitauchen

Freitauchen ist eine sportliche Aktivität, die mehrere Disziplinen umfasst, deren Gemeinsamkeit darin besteht, mit einem einzigen Atemzug unter Wasser zu tauchen. Es kann als Extremsport angesehen werden, der sich durch einen sehr besonderen psychophysiologischen Zustand auszeichnet. Die Taucher:innen müssen unter anderem dazu in der Lage sein, sich in einen Entspannungszustand zu versetzen und diesen trotz erschwerter Bedingungen wie extremem Druck, dem Drang zu atmen, Hypoxie und der bestehenden Gefahr des Ertrinkens aufrechtzuerhalten. Somit entsteht eine interessante Interaktion zwischen externalen und internalen Faktoren. Da es sich um eine Nischensportart handelt, wurde Freitauchen bisher kaum von wissenschaftlicher Seite untersucht. Das Promotionsprojekt strebt an, mehr über die psychologischen Prozesse beim Freitauchen im Allgemeinen in Erfahrung zu bringen. Dabei sollen zunächst qualitativ und phänomenologisch die erlebten Erfahrungen von erprobten Taucher:innen untersucht werden. Anhand der Ergebnisse gilt es zu prüfen, inwieweit die Erfahrungen des Freitauchens spezifisch für die Aktivität sind und ob sie sich von anderen vergleichbaren Extremsportarten unterscheidet. Da das Anforderungsprofil vom Freitauchen mögliche positive psychologische Effekte in Bezug auf beispielsweise Stressresilienz oder Angst vermuten lässt, soll dies im Rahmen einer Längsschnittstudie untersucht werden.

Kontakt

 Bilguun Choimaa

Bilguun Choimaa

Haus 1, T-Trakt
Jahnallee 59, Raum T 1005
04109 Leipzig

------------------------------------------------------------------------

Chi-Lun Tsai (Henry)

Cross-Cultural Study of Family Environment and Self-Conscious Emotions in Youth Athletes

Self-conscious emotions, also known as moral emotions, include feelings that are not readily apparent from facial expressions and include pride, embarrassment, shame, and guilt. The ethical behavior and psychological well-being of youth athletes has been an ongoing concern. While evidence suggests that coaches and team climate influence the mental health and ethical behavior of athletes, the impact of the family environment and primary educational environment as children enter society received limited attention. In addition, cultural differences in family environments due to Eastern and Western cultural differences may lead to differences in emotional development among youth. This project aims to promote positive behaviors and emotions in young athletes while comprehensively understanding the influence of parental parenting practices on the emotional development of youth athletes from diverse cultural backgrounds. It aims to promote cross-cultural understanding, reduce cultural misconceptions and biases, and contribute to the creation of a more harmonious and inclusive society.

Kontakt

 Chi-Lun Tsai (Henry)

Chi-Lun Tsai (Henry)

Haus 1, T-Trakt
Jahnallee 59, Raum T -1005
04109 Leipzig

Das könnte Sie auch interessieren

Ehemalige extern Promovierende

mehr erfahren

Forschungsprojekte

mehr erfahren

Projekt zur Dopingprävention: No2Doping

mehr erfahren